BEHANDLUNGSSPEKTRUM | KINDER | STIMMSTÖRUNGEN
Bei einer Stimmstörung (Dysphonie) kommt es zu Beeinträchtigungen der Stimme und/ oder der Atemfunktionen. Sie ist gekennzeichnet durch eine Veränderung der stimmlichen Leistungsfähigkeit und des Stimmklanges.
Folgende Dysphonien können auftreten:
Funktionelle Dysphonie
keine organischen Auffälligkeiten, dennoch Einschränkung der Funktion des Stimmapparates.
Ursachen: Spätfolgen einer schweren Infektion der Atemwege (z.B. nach einer Kehlkopfentzündung), falsche Atemtechniken oder ein zu lauter Einsatz der Stimme; festigt sich durch dauerhaften Fehlgebrauch der Stimme
Psychogene Dysphonie
Ursache: oft bei außerordentlichen psychischen Belastungen, extremen Stresssituationen oder einem traumatischen Ereignis, tritt plötzlich und unabhängig von Fehlbelastungen auf.
Organische Dysphonie
Ursache: angeborene Fehlbildungen oder erworbene Veränderungen der Stimmorgane (z.B. durch Unfälle/ Verletzungen); häufig in Form von Schreiknötchen oder Polypen in Folge von stimmlichen Fehlbelastungen.
Hormonelle Dysphonie
Ursache: Störungen in der Hormonproduktion, z.B. in der Pubertät.
Bei einer Stimmstörung spielen oft mehrere Faktoren eine Rolle oder bedingen sich gegenseitig. Dennoch sollte eine Abklärung durch den HNO-Arzt bei andauernden stimmlichen Auffälligkeiten von mehr als 2-3 Wochen immer stattfinden.
Die Symptome einer kindlichen Dysphonie können sein:
– rauher oder gepresster Stimmklang
– anhaltende Heiserkeit
– Sprechanstrengung
– häufig zu laute Sprechweise
– Probleme beim stimmlichen Durchsetzen
– Wegbrechen der Stimme bei besonders leisem oder sehr lautem Sprechen
– Räusperzwang
– Beim Singen ist die Stimme eingeschränkt
– Melodien können nicht sicher nachgesungen werden
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